
Turbulente Tage
Vor zwei Wochen auf einem Montag, in der Himmelfahrt Woche, wurde unsere Lillebælt ins Wasser gekrant. Wir hatten Glück, uns kurzfristig frei nehmen zu können.
Als unser Schiff auf dem LKW in dem Hafen ankam, stieg die Spannung. So eine schöne Lady, lang und schlank.
Nach dem Kranen wurde der Mast gestellt. Oluf, der Firmeninhaber hat sich in den Mast ziehen lassen, um dort Einstellungen vorzunehmen.
Als der Mast gestellt war, konnten wir das Schiff zum Ausrüstungssteg fahren ☺️.
Da lag sie nun im Wasser und sah einfach klasse aus.
An Himmelfahrt war dann die Übergabe des Schiffes. Leider mussten wir an dem Abend zurück nach Hause, aber am Freitag ging es dann mit voller Ausrüstung zum Schiff. Wir haben das Schiff mit all unseren Dingen ausgerüstet inkl. Proviant für zwei Wochen Urlaub. Zum Glück konnten wir am Tag der Übergabe einige Dinge in der Werft zwischen lagern, sonst hätten wir zwei mal fahren müssen 🚚.
Nachdem das Schiff fertig war, sind wir am Samstag bei schönsten Wetter nach Skærbæk gesegelt. Wir sollten uns zum Anfang in der Nähe von Kolding aufhalten, sollten noch Dinge zu erledigen sein.
In der Tat waren noch ein paar Kleinigkeiten zu machen. Weiter als bis Skærbæk sind wir auch nicht gekommen, da es eine Woche nur gestürmt hat. So konnten die zu erledigenden Dinge erledigt werden und wir konnten uns mit dem Schiff beschäftigen.
Die Vereinsmitglieder in dem Verein sind dort alle äußerst freundlich und hilfsbereit.
Zum Anfang waren wir schon überfordert mit all dem neuen.
Ein Jahr auf das neue Schiff zu warten und von einem auf den anderen Tag war es soweit.
Am Samstag nach unseren Start in Kolding, konnten wir unsere Heimreise über den Lillebælt antreten. Wir hatten vor, in Årøsund eine Nacht in den Hafen zu gehen. Da da das Schiff so gut lief, sind wir weiter nach Dyvig.
Alle schwärmen von Dyvig, für uns war es das zweite und letzte Mal dort. Es war Pfingsten, und entsprechend viel war los. Für uns nach einer Woche in Skærbæk, kam es uns so vor, als wären wir auf Malle. Dann hatten wir einen Segler, der mit aller Gewalt noch in eine Box neben uns wollte.
Bei aller Seemannschaft, aber dass war wirklich nicht schön. Zum Schluss hat er sich einen anderen Platz gesucht. Ein anderer Segler mit entsprechender Breite vom Schiff hat den Platz besetzen können.
Wir waren froh, am nächsten Morgen um sechs in Richtung Heimathafen ablegen zu können. Der Alsund war noch völlig leer, und so genossen wir die Ruhe auf dem Wasser.
Nun sind wir mit unserem neuen Schiff im Heimathafen und haben noch eine Woche Zeit, uns mit dem Schiff beschäftigen zu können.
Bis auf die eine Woche mit viel 💨 , haben wir durchweg Sommer ☀️.
Zwar hätte man in der Woche mit viel Wind los segeln können, aber da wir die Zeit hatten, wollten wir nichts übers Knie brechen.
Noch ein paar Dinge zum Schiff.
Wir sind sehr erstaunt, dass bei wenig Wind das Schiff so gut Fahrt macht.
Die Geschwindigkeit und Segeleigenschaften die wir bis jetzt erfahren konnten sind klasse.
Bei achterlichem Wind steht die Selbstwendefock grottig, aber trotz der Einbuße, läuft das Schiff erstaunlich gut.
Alle weiteren Segeleigenschaften warten noch auf uns, freuen uns aber darauf sie kennenzulernen.
Was wir vermissen werden, sind unsere Besuche in der Werft.
Hendrik, der sich jedesmal die Zeit für uns genommen hat um alles zu zeigen und zu erklären und alle anderen, es war einfach etwas besonderes, so nah dran gewesen zu sein.
Einen herzlichen Dank an Hendrik und alle anderen von Luffe.
Danke auch an Robert, der immer durchweg ansprechbar für uns war.

Lillebælt
